In den frühen 60er Jahren versuchten sich eine Handvoll Wintersport-Enthusiasten an einer Kombination aus Surfen und Skifahren – und wurden so zu den Pionieren des Snowboardens. Mit dem „Snurfer“ entwickelte der US-Amerikaner Sherman Poppen das erste vermarktete Snowboard. Das Wort setzt sich aus den beiden englischen Begriffen snow (Schnee) und Surfer zusammen. Kritisch beäugt von Branche und Sportlern, hielten sie eisern an ihrer Vision fest. In den Jahren 1966–1976 verkaufte Poppen circa eine Million „Snurfer“.
Bis in die 1980er Jahren waren die unkonventionellen „Snurfer“ allerdings in den meisten Skigebieten nicht willkommen. Die Gründe: Einerseits waren die jungen Leute nur selten zahlungskräftig, andrerseits eigneten sich die Skilifte und Pisten kaum für die neuen Wintersportgeräte (und Fahrtechniken). Die Snowboard-Pioniere mussten deshalb oft die Skihänge zu Fuß hinaufsteigen, was besonders für Unmut unter den Skifahrern sorgte. Manche fuhren deshalb erst nachts auf den präparierten Pisten. So kam es, dass die Snurfer bis 1985 in den USA erst in 7 Prozent aller Skigebiete gern gesehene Gäste waren.
Der Film „Made in the Mitten” zeigt mit alten Filmaufnahmen und Interviews, wie sich der “Snurfer” zum Snowboard entwickelte. Ein interessantes Zeitdokument eines vergleichsweise noch jungen Sports. Gute Unterhaltung!
Director: Zeppelin Zeerip
Editor: Mike Brown
Director of Photography: Jeff Sukes
Music: Future Mystic
Graphic Design: Max Hofert
Archival Footage Provided By:
Bob, Bill, and Tom Pushaw
Julie Poppen