Die ultimative Liste der Dinge, die auf einer Ausfahrt – egal wie kurz oder lang – unabkömmlich sind. Eine Liste, die Anfänger wie Veteranen überraschen wird. Glaubst du nicht, weil du schon alles kennst? Nicht so voreilig…

Text: Max Marquardt, Fotos: Max Marquardt, Brands

Aus jahrelanger (schlechter) Erfahrung kann ich inzwischen sagen, dass bei einer Ausfahrt früher oder später das Schlimmste eintreffen wird. Denn das Schicksal macht vor keinem Halt. Auch nicht vor dir und deinem 15.000 Euro Hobel. Meistens bleibt es auch nicht nur bei einem Problem, sondern es kommt zu einer ganzen Reihe an kleinen Katastrophen, die dir deine „Auszeit für Dich“ gehörig versauen. Dass technische Defekte immer an den nassesten, kältesten oder heißesten Tagen im Jahr passieren, ist natürlich auch klar. Ob ein Platten oder eine gerissene Kette: Wenn der Telefon-Joker sagt, man „soll gefälligst selber schauen wie man heimkommt“ und weit und breit kein ÖPNV zu sehen ist, muss man sich zwangsläufig selbst helfen. Die gute Nachricht: Inzwischen gibt es alles was man braucht, in einem wirklich kompakten und vor allem leichten Design.

1.) Tubolito Schläuche

In der Regel die schnellste und einfachste Möglichkeit, wenn man einen Platten hat: Ein neuer Schlauch. Herkömmliche sind allerdings unnötig schwer und verbrauchen viel Stauraum, den man besonders als Rennradfahrer nicht hat (oder nicht opfern will, weil man „voll im Training ist“ und deshalb Gels mitnehmen „muss“). Die ausgesprochen leichten und dennoch robusten Schläuche von tubolito werden nahtlos aus einem thermoplastischen Elastomer gefertigt und bieten gegenüber herkömmlichen Fahrradschläuchen nicht nur eine große Gewichtsersparnis von bis zu 65 Prozent, sie zeichnen sich auch durch ihre Widerstandsfähigkeit und ihr geringes Packvolumen aus – ideale Voraussetzungen also für das Gewichtstuning oder eine Verwendung als Ersatzschlauch. Mehr noch, die Leichtgewichtsschläuche für Rennräder und Mountainbikes von tubolito stellen dank ihrer überragenden Fahreigenschaften eine echte Alternative zur Umrüstung auf Tubeless-Reifen dar. Ja, die Dinger kosten was, sind am Ende aber zumindest als Ersatzschlauch ihr Geld wert.

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2.) Reifenheber

Obwohl man einen Reifen oft ohne Reifenheber von der Felge entfernen kann, wird dies mit einem Satz Reifenheber deutlich einfacher. Es lohnt sich, ein Paar relativ stabile aber kompakte Reifenheber mitzunehmen. Natürlich kann man auch einfach das dicke Ende des Haustürschlüssels verwenden. Allerdings könnte das dein Reifenproblem verschlimmern, weil du dann entweder dein Laufrad zerstört hast, oder nicht mehr deine Haustüre aufsperren kannst.

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3.) Sofortflicken

Dein Ersatzschlauch hat dein Reifenprobleme gelöst, Glückwunsch. Nur leider hast du zehn Kilometer später wieder einen Platten, weil dich an diesem Tag Gott verlassen hat (oder du schlichtweg auf einer miserablen Straße unterwegs bist). Als Versicherungspolice ist es daher sinnvoll, ein paar Sofortflicken dabei zu haben. Sie sind leicht und kompakt. Der entscheidende Teil ist die gute Vorbereitung der Oberfläche (mach´s gscheid!) und das anschließende Anbringen des Pflasters, ohne dass Falten entstehen. Wenn du moderne, breitere Reifen mit einem niedrigeren Reifendruck fährst, ist es wahrscheinlicher, dass ein sofortiger Flicken eine luftdichte Versiegelung herstellt, als bei einem Reifen mit höherem Druck.

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4.) Tubeless Reifen Reparatur-Pannenkit

Nachdem du nun drei Platten auf einer Ausfahrt hattest und du im Regen heimstolpern musstest, bist du auf Tubeless umgestiegen. Doch hier kommt die schlechte Nachricht: Dichtmittel ist nicht die Lösung deines Problems. Höchstens eine Symptombekämpfung. Manche Durschläge sind manchmal einfach zu groß, als dass diese von Dichtmittel geschlossen werden könnten. In diesem Fall kann ein Stopfen für schlauchlose Reifen helfen, sie zu füllen und dem Dichtmittel etwas zum Koagulieren zu geben.

Dafür benötigt man eine Reibahle, um den Stopfen in den Reifen zu drücken. Einige Multitools enthalten mittlerweile das nötige Werkzeug und sogar den Stecker, sodass man nicht noch etwas mit sich herumtragen muss. Doch selbst dann ist es eine gute Idee, als letzten Ausweg eine Pumpe und einen Schlauch dabei zu haben – so sehr du die Dinger inzwischen hasst.

Ein anständiges Reparatur-Kit ist die schnelle Lösung bei Platten für alle Tubeless Reifen und ein zuverlässiges, kompaktes Reparaturwerkzeug mit extremer Haltbarkeit und Effizienz.
Dieses Kit versiegelt Löcher, gegen die Dichtmittel keine Chance haben. Es enthält sowohl Standard-Plugs, als auch einen Mega-Plug. Damit sparst Du viel Zeit…und Nerven.

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5.) Valve Extender oder: Ventil-Verlängerung

Weil die meisten Leser hier nicht nur ein Fahrrad haben (und somit unterschiedliche Laufradsätze), sollte man stets sicherstellen, dass der Ersatzschlauch, den man dabei hat, über die richtige Ventillänge verfügt. Das mag jetzt trivial klingen, aber es gibt wirklich nichts dämlicheres, als nach der Montage des neuen Schlauches die Pumpe anzusetzen, nur um dann zu bemerken, dass man diese gar nicht erst über das (zu kurze) Ventil bekommt. Man kann nur hoffen, dass der hilflos-verzweifelte Gesichtsausdruck, den dieses Missgeschick fabriziert, von niemanden registriert wird.

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6.) Multitool

Ich komme aus einer Zeit, in der es neben Dinosauriern auch noch Schnellspanner gab. Mit diesen wurden die Laufräder am Rahmen fixiert. Verrückt! Heute gibt es fast nur noch Steckachsen, die man mit einem 6mm Inbus-Schlüssel löst. Problem: Viele Multitools haben diese Bit-Größe nicht. Checkt also vor eurem Ausritt unbedingt, ob ihr, so wie ich, noch ein Multitool aus dem Neolithikum habt, und ob es über alle erforderlichen Bitgrößen verfügt.
Die LEZYNE V Pro Tools sind flach und aus leichten, langlebigen Materialien gefertigt. Die Seitenplatten aus CNC gefrästen Aluminium und die Chrom-Vanadium Bits zeugen von höchster Qualität. Letztere wurden geschmiedet und sind dadurch steifer. Außerdem ist jederzeit ergonomisches Arbeiten gewährleistet. Dieses Multitool hat die wichtigsten Werkzeuge für die Tagestour an Bord und findet in jeder Trikottasche einen Platz. Ja, ein Kettennieter ist auch dabei.

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7.) Pedalplatten-Cover

Wenn du, wie ich bei der obigen Ausfahrt, am Ende zwei Kilometer laufen musst, um an ein Werkzeug zur Demontage deines Vorderrads zu kommen, dann können Pedalplatten-Überzieher dein Retter sein. Warum? Weil du darin nicht watscheln musst wie eine Ente und du dir zudem nicht deine 500 Euro teuren Carbon-Stiefletten ruinierst. Die Dinger sind auch goldwert, wenn du auf deinem Ride einen Biergarten oder ein Restaurant ansteuerst: Sie verhindert ein Ausrutschen auf blanken Untergründen (peinlich, peinlich) und ein Eindringen von Schmutz oder Schlamm in den Einrastmechanismus. Die Pedalplattenschützer werden einfach werkzeuglos über die Cleats gesetzt und können vor dem Losfahren mit einem Handgriff wieder entfernt werden.

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8.) Moneten, Penonse, Kies, Schotter

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Du magst jetzt gähnen und diesen Artikel gleich wegklicken. Aber HALT STOPP: Nimm immer etwas Notfallgeld mit! Es ist uns egal, ob du das jetzt schon tausendfach gehört oder gelesen hast, ob es dir jemand gesagt hat (deine Frau, Freundin, dein Freund, dein Mann – die Person mit dem Autoschlüssel halt). Mit etwas Geld kannst du dir gegen Ende der hoffentlich pannenfreien Ausfahrt entweder ein kühles Bier oder ein leckeres Eis gönnen, oder aber den Taxi-Fahrer oder Zug bezahlen, der dich nach Hause bringt. Eine Alternative ist natürlich das Bezahlen mit der Smart- oder Connected-Watch. Des funktioniert aber nicht überall. Gleiches gilt für die EC-Karte. Einen Notfall-Zwanni in der Handy-Hülle ist daher die probateste Lösung aller zukünftiger Probleme.

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