Wie ist es, das härteste Bikepacking-Rennen der Welt zu fahren – und am Ende zu gewinnen? In dem Film „Silky Smooth“ nimmt uns der Pariser Ultra-Langstreckenfahrer Sofiane Sehili mit auf eines seiner größten aber auch anstrengensden Abenteuer: dem „Silk Road Mountain Race“ in Kirgisistan.

Alle Fotos: Silk Road Mountain Race Official

Das „Silk Road Mountain Race“: Seit 2018 findet dieser Wahnwitz aus physischem Grenzgang und atemberaubenden Eindrücken jährlich statt. Inspiriert vom berühmten Transcontinental Race, gründete der Brite Nelson Trees das Ein-Etappen Rennen, das die Teilnehmer durch die zerklüftete und karge Berglandschaft Kirgisistans führt. 1800 Kilometer, knapp 30.000 Höhenmeter, stets entlang der einstigen Seidenstraße. Es ist eine Herausforderung für Mensch und Material. Die Straßen verwandeln sich in Wege, die Wege in Schotterpisten und diese irgendwann in staubige und schlammige Trails. Manche Anstiege sind 4000 Meter hoch, Infrastruktur gibt es in dem von hauptsächlich Nomaden besiedelten Land so gut wie nicht. Als Fahrer ist man komplett auf sich alleine gestellt.

„Jede Herausforderung, die du beim Bikepacken suchst, findest du hier: harte Anstiege, Wetterkapriolen – absolute Einsamkeit, das Ausgesetztsein. All das ist das Silk Mountain Race“, sagt Sofiane Sehili. Der Pariser Ultra-Langstreckenfahrer gewann das Rennen im Jahr 2021. Seine Zeit: 8 Tage und 15 Stunden, 35 Minuten.

Insbesondere die extrem wechselhaften Wetterbedingungen während des Rennens stellen eine große Schwierigkeit für die Teilnehmer dar. Während im August in weniger hoch gelegenen Gebieten Kirgisistans sehr hohe Temperatur erreicht werden, sahen sich die Teilnehmer in den gebirgigen Passagen auf bis zu 4000 Metern Höhe mit Kälte und Schnee konfrontiert.

Der Film „Silky Smooth“ zeigt, welchen schweren Bedingungen sich Sehili während dem Rennen konfrontiert sehen musste. Trotz seines Sieges fällt sein Fazit verhalten aus, was aber möglicherweise auch nur an seiner Erschöpfung liegen kann. „Ich bin sehr stolz und froh, dass ich das Silk Mountain Race bestritten und am Ende sogar gewonnen habe. Wir sprechen hier von einem Rennen, das die meisten Teilnehmer nicht zu Ende fahren. Ich bin nicht nur angetreten, sondern habe es am Ende auch gewonnen. Es war hart, doch ich habe es geschafft. Das ist alles was für mich zählt.“

Mehr Infos und Anmeldung: Offizielle Webseite Silk Road Mountain Race