Wer surfen will, muss entweder irgendwo leben, wo es gute Wellen gibt – oder reisen. Doch dass man dafür nicht unbedingt in weit entfernte und warme Gefilde fliehen muss, beweisen uns Finn Springborn und Philipp Sigmund. Die beiden Surfer und Filmemacher sind nach Dänemark, Norwegen und Schottland über einen Zeitraum von zwei Wintern abgehauen, um sich dort in die kalten Fluten zu stürzen. Ihre Erlebnisse haben sie in ReDiscover festgehalten, einer eindrucksvollen Hommage an das Surfen im Winter.
Text: Max Marquardt / Fotos: Matze Ried, Sören Frank
In ihrem Film „ReDiscover“ entführen uns Finn, Matze, Sören und Jonas an die wilden Küsten Dänemarks, Norwegens und Schottlands. Warum man im Winter als Surfer ausgerechnet diese Regionen dieser Erde ansteuert, anstatt sich an wärmeren Orten zu tummeln? „Über die Jahre haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, nahe liegende Küsten kennenzulernen, und sobald wir realisierten, dass man nicht um die ganze Welt reisen muss, um gute Wellen zu finden, packte uns die Sucht“, so Finn Springborn, den einige von euch nicht nur als Surfer kennen dürften, sondern auch als Redakteur des Magazins „Waves & Woods“. Für ReDiscover hätten er und seine Freunde „Jahre damit verbracht, die endlosen Wälder, die langen Sandstrände, die Dünen und die steilen Klippen, die nur ein paar Hundert Kilometer von zu Hause entfernt liegen, zu erkunden“, so Finn im Interview mit CLEAT.
„ReDiscover“ soll aber zugleich mehr sein, als irgendein weiterer, x-beliebiger Surf-Streifen, der Sehnsüchte wecken soll. Vielmehr ging es ihnen darum, ein größere Projekt zu realisieren, dass nicht einfach im Zeitalter von kurzlebigen Social Media Posts verpufft – und somit sofort wieder in Vergessenheit gerät. „Wir haben zu Beginn einfach angefangen Footage zu sammeln und nach ein wenig Brainstorming stand dann auch das grobe Konzept und wir konnten ein wenig gezielter arbeiten“, sagt Finn. „Die größte Herausforderung war es tatsächlich Zeiträume zu finden in denen Philipp und ich beide Zeit hatten. Da konnten wir natürlich nicht immer auf die besten Bedingungen warten, aber genau das macht Surfen ja auch manchmal aus.“
Begleitet wurden sie von den beiden Fotografen Matze Ried und Sören Franck, sowie Marc Thomsen. Zu guter Letzt sprangen auch noch Thore Rocksien und Martin Nussbaumer kurzfristig an Bord.
Alle weiteren Infos gibt es bis dahin auf unserer Instagram Seite @rediscover.film.
Weitere beeindruckende Fotos seht ihr übrigens in der neuen Ausgabe des Waves & Woods Magazins.