Das „Jedermannsrecht“ gibt es nur in wenigen Ländern. Was in Deutschland durch zig Verbote streng reglementiert ist, stellt in Schottland ein Grundrecht dar. Der sogenannte „Scottish Outdoor Access Code“ ermöglicht es jedem, den Großteil schottischer Böden und Gewässer für Freizeit und Bildung zu nutzen – vorausgesetzt man handelt verantwortungsvoll. In „Right to Roam widmen sich die Karakoram-Botschafter Marie-France Roy und Alex Yoder der Freiheit und Verantwortung des uneingeschränkten Reisens. Dabei stellen sich auch die Frage, ob jene Freiheit auf die Dauer praktikabel für Land und Natur ist. Ein starker Film mit beeindruckenden Bildern und phantastischem Soundtrack.
In Schottland befindet sich das meiste Land in Privatbesitz eines kleinen Prozentsatzes der Bevölkerung. Seit 2003 ermöglicht Schottland durch den sogenannten „Scottish Outdoor Access Code“ und den „Countryside Code“ das Recht, das gesamte Land für nicht motorisierte Erholung und Bildung zu nutzen. In anderen Worten: Jeder hat das Recht auf die Ausübung der uralten Tradition des universellen Zugangs zu Land. Mit diesem Zugang geht die Verantwortung einher, die Privatsphäre der Menschen zu respektieren, die Umwelt zu schonen und alles so zu hinterlassen, wie es vorgefunden wurde.